Sie möchten die Hallertau entdecken?

Die Hallertau mit seinen kleinen Gemeinden zwischen der klein­hü­ge­ligen Landschaft bietet für den Einheimischen und den Urlauber sehr viele schöne Ausblicke auf diese ländliche Kulturlandschaft. Zusätzlich bietet die Hallertau einige besondere Sehenswürdigkeiten.


Buchtipps

Die Farben der Hallertau” von Michael Mießlinger 

Der hochge­lobte Heimat-Bildband über das Hopfenland “Die Farben der Hallertau” von Michael Mießlinger ist nun wegen großer Nachfrage nochmals neu aufgelegt worden.
Das liebevoll gestaltete Bildband vereint Bilder vom Umbau des Bauernhauses des Naturlandhofes Osterwind und Impressionen durch die Jahreszeiten in der Landschaft der Hallertau.

Das Buch ist bestellbar unter michi.miesslinger@web.de oder Tel. 08782/1073 sowie in ausge­wählten Buchhandlungen erhältlich.

Rother Wanderführer “Hallertau”

Der erste Wanderführer für die Hallertau.

Dass die Hallertau das größte zusam­men­hän­gende Hopfenanbaugebiet der Welt ist, weiß zumindest in Bayern jedes Kind, und Feinschmecker schätzen auch den Spargel aus dieser Gegend im Herzen Bayerns. Die Hallertau als Wanderregion ist dagegen noch weitgehend unbekannt – zu Unrecht, wie die 50 Touren im Rother Wanderführer Hallertau anschaulich zeigen!

Natürlich dreht sich auch beim Wandern in der Hallertau vieles um den Hopfen: Zwischen endlosen Hopfenfeldern dahin­zu­schlendern – ab Mai, wenn sich die frischen hellen Triebe nach oben recken, bis in den August, wenn die dunkel­grünen Kletterpflanzen in voller Größe und Pracht dastehen – das muss man einmal erleben. Lehrpfade oder auch das Hopfenmuseum in Wolnzach vermitteln tiefere Einblicke in das Thema Hopfen, und das Endprodukt Bier lässt sich in zahlreichen gemüt­lichen Gasthäusern verkosten. Herrlich wandern kann man aber auch über sanfte Hügel mit Fernblick bis in die Alpen, entlang von Flüssen, durch Wälder und Kulturlandschaften sowie malerische Dörfer, vorbei an imposanten Kirchen und Klöstern und durch die mittel­al­ter­lichen Städte Landshut und Ingolstadt.

Autor Joachim Burghardt hat für diesen Wanderführer eingehend die Hallertau erwandert, die schönsten Wege heraus­ge­sucht und zu abwechs­lungs­reichen Touren mit unter­schied­lichem Charakter zusam­men­ge­stellt. Neben detail­lierten Routenbeschreibungen helfen auch Informationen zur Infrastruktur sowie aussa­ge­kräftige Streckenprofile, Kärtchen mit einge­zeich­netem Wegverlauf und downloadbare GPS-Tracks bei der Planung und Durchführung der Ausflüge. Interessantes zu Land und Leuten sowie zahlreiche Fotos stimmen schon beim Lesen – vielleicht bei einem Glas Bier – darauf ein, die »Heimat des Hopfens« wandernd zu entdecken.

2., aktua­li­sierte Auflage 2021, 232 Seiten, 51 Wanderkärtchen im Maßstab 1:10.000 / 1:25.000 / 1:50.000 / 1:75.000, 50 Höhenprofile, zwei Übersichtskarten im Maßstab 1:500.000 und 1:1.000.000, GPS-Tracks zum Download


Wo der Hackelmo umgeht

Dritter Band: Reinhard Haiplik stellt weitere “Geheimnisvolle Plätze in der Hallertau” vor


Pfaffenhofen (PK) Eine unheim­liche Gruft, in der die Mumien einer adeligen Familie ruhen, mystische Kultplätze, von denen besondere Kräfte ausgehen. Beeindruckende Landschaften, Geister, tragische Liebesgeschichten, grausame Verbrechen und schreck­liche Unfälle. Davon erzählt der Pfaffenhofener Autor Reinhard Haiplik im dritten Band seiner Reihe “Geheimnisvolle Plätze in der Hallertau”, der jetzt im Galli Verlag Hohenwart erschienen ist. 

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Ausgewählte Ausflugsziele

Kloster Scheyern – wo Glaube und Geschichte lebendig werden

Im Kloster Scheyern, dem früheren Stammsitz der Wittelsbacher ließen sich bereits im Jahre 1119 Benediktinermönche nieder. Der Ort hat bis heute nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Wallfahrer pilgern zum berühmten „Scheyerer Kreuz“, welches hier seit dem Jahr 1180 verehrt wird. Kunstliebhaber bewundern die Kirchenschätze vergan­gener Zeiten, die barocke Basilika oder die Begräbnisstätte der Ahnen des bayeri­schen Königshauses. Ausflügler und Familien genießen die herrliche Landschaft mit vielen Rad- und Wanderwegen.

Die Basilika wurde bereits in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erbaut. Immer wieder wurde sie im Geschmack der Zeit umgestaltet. Heute prägt das späte Rokoko (um 1770) den Gesamteindruck. Ein Kleinod der Benediktinerabtei Scheyern ist die Sakristei. Sie wurde unter Abt Georg Sperl (1467–1489) errichtet und erhielt 1697 ihre herrliche Barockausstattung. Die Sakristei ist nicht öffentlich zugänglich. Eine Besichtigung im Rahmen einer Führung ist natürlich möglich. Kirchenführungen finden jeden Sonn- und Feiertag um 15.00 Uhr statt. Dabei werden Basilika, Kreuzgang, Sakristei, Königskapelle und Kapitelkirche besichtigt. Auf Anfrage vermittelt die Klosterverwaltung auch Führungen für angemeldete Gruppen.

Die ideale Ergänzung des Aufenthalts im Kloster Scheyern ist eine Einkehr im Schyrenhof. Bei einem Aufenthalt in den stilvollen und behag­lichen Gasträumen und bei landes­ty­pi­schen Speisen und Getränken können Sie Ihren Besuch in der Benediktinerabtei entspannt ausklingen lassen. Die „Klosterstubn“ mit angeschlos­senem Biergarten verwöhnt ihre Gäste mit regio­naler und inter­na­tio­naler Küche. Zünftige Scheyrer Klosterbiere werden im gemüt­lichen „Bräustüberl“ ausgeschenkt.

Mehr Informationen unter: kloster-scheyern.de

Der Hopfenwanderweg

Die Gemeinden Furth, Hohenthann, Obersüßbach, Pfeffenhausen und Weihmichl bilden gemeinsam die ILE “Holledauer Tor”. Sie liegen an der südöst­lichen Grenze der Hallertau, des im Volksmund “Holledau” genannten, größten und ältesten zusam­men­hän­genden Hopfenanbaugebietes der Welt. 86 % des in Deutschland und rund 34 % des weltweit produ­zierten Hopfens stammen von hier. Eine einzig­artige Volkskultur rund um Hopfen und Bier hat sich hier über die Jahrhunderte entwi­ckelt. Charakteristisch sind die sieben Meter hohen Hopfengärten, die dem Auf und Ab der sanften Hügellandschaft folgen und im Sommer als würzig duftende Felder zusammen mit alten Kirchen, Kapellen, Marterln und histo­ri­schen Marktflecken zu einem touris­ti­schen Geheimtipp geworden sind.

Der Hopfenwanderweg führt auf zwei verschie­denen Rundwegen durch das Gebiet des Holledauer Tores. Auf circa 15 km Länge kann man entlang histo­ri­scher Besonderheiten durch uralte Kulturlandschaften wandern. Abweichende Routen und Abkürzungen sind auf vielen weiteren Feld-und Landstraßen möglich. Es stehen auch die Geodaten der Wege im GPS-Exchange-Format zur Verfügung (Rundweg 1, Rundweg 2). Diese können in alle gängigen Wanderapps und Navigationsgeräte geladen werden. Besonders empfeh­lenswert ist die Strecke im September, wenn es aus den Hopfendarren duftet, aber jede Jahreszeit bietet Ihre Besonderheiten, Angefangen vom Hopfenpflänzchen bis zur Ernte.

Rundwanderweg 1 führt von Unterneuhausen durch den Rechtlerwald nach Niedersüßbach, und dann über Oberneuhausen zurück zum Startpunkt. Eine detail­lierte Streckenbeschreibung mit Karte finden Sie hier. Besondere Sehenswürdigkeiten sind die Allram Kapelle und die Kirche St. Laurentius in Unterneuhausen, die Info-Tafel im Rechtlerwald, die Pfarrkirche St. Johannes in Niedersüßbach und die Pfarrkirche St. Peter und Paulin Oberneuhausen. Am Unterneuhauser Christkindlmarkt geht es bei den Neuhauser Perchten wild zu. Kettenrasseln, Glockenläuten und wilde Grimassen auf den selbst angefer­tigten Masken sorgen für gruselige Stimmung. Um Niedersüßbach befinden sich viele vor- und frühge­schicht­liche Siedlungsstätten und Grabhügel, zum Beispiel liegen einige auf der Strecke von Gierstham nach Niedersüßbach rechts von der Strasse in einem Feld. Diese Hügelgräber stammen aus der sogenannten Hallstattzeit um 650 – 500 vor Christus, aber auch schon vorher aus der mittleren Bronzezeit um 1600 vor Christus scheinen einzelne kleinere Grabhügel aufge­schüttet worden zu sein. Mit ungeübtem Auge sind die Grabhügel aller­dings kaum zu erkennen. Dieses Bild zeigt einen Überblick über Bodendenkmäler, frühe Siedlungsspuren und Grabhügelfelder rund um Niedersüßbach. Einkehrmöglichkeiten bieten der DorfMarkt Unterneuhausen (immer Freitag Nachmittags) und das Gasthaus Kreitmeier in Niedersüßbach (bitte infor­mieren Sie sich vorab über die Öffnungszeiten).

Rundwanderweg 2 führt von Unterneuhausen über Oberneuhausen und Elfing nach Pfeffenhausen. Von dort geht es über Osterwind und Egg zurück nach Unterneuhausen. Eine detail­lierte Streckenbeschreibung mit Karte und Zusatzinformationen finden Sie hier. Am Zornhofer Berg werden Erinnerungen an vergangene Tage wach, als das Rottenburger Bockerl, die lokale Dampfeisenbahn von Landshut nach Rottenburg, des Öfteren den steilen Berg nicht hinaufkam und die Passagiere zu Fuß weiter gehen mussten. Heute ist die Strecke begradigt. Bei Neßlthal erschien um die Jahrhundertwende die Spukgestalt und die Sage des “Feurigen Kutschers”. Mit der Martkgemeinde Pfeffenhausen hat man einen von 13 Siegelbezirken der Hallertau mit histo­ri­schem Marktkern erreicht. Verlässt man den Wanderweg ein Stück in den Ortskern, kann man an der Architektur noch die einst 7 Brauereien, die es im Schatten der Pfarrkirche St. Martin, dem “Dom der Hallertau” gab, erkennen. Einmal im Monat findet der “Hallertauer Erlebnismarkt” am Marktplatz statt. Zurück beim Friedhof und der Kneippanlage folgt man dem Kreuzweg hinauf zur Wallfahrtskirche „Zu unserer lieben Frau“ in Richtung Egg. Vor der Jakobuskapelle und den Windrädern links abgebogen betritt man geschichts­träch­tigen Boden, denn hier befindet sich ein Teilstück eines 80 n. Chr. angelegten Römerweges. An der Kapelle von Osterwind geht es rechts weiter. Dort befindet sich der histo­rische Schauhopfengarten “Humularium 1920”. Hier wird veran­schau­licht, wie der Hopfen vor rund 100 Jahren angebaut und geerntet wurde. Auf dem Gelände des alten Gutshofes und heutigen Naturlandbetriebes Osterwind gibt es ein Bauernhofmuseum, eine histo­rische Hofuhr, einen Heilkräutergarten und diverse Kunstobjekte nach Vorabsprache zu besich­tigen. Weiter führt die Route über Egg, zu dessen Füßen sich die Quelle der kleinen Laaber und ihr überre­gional bedeut­sames Naturschutzgebiet befindet und an dessen Ortseingang bei klarer Sicht die Bergkette des Bayerischen Waldes und die Kirchtürme von Heiligenbrunn und Schmatzhausen zu sehen sind. An der kleinen Feldkapelle links, auf dem Höhenrücken der nieder­baye­ri­schen Wasserscheide geht es schließlich über den Bräu-Taferl-Weg (mit Spielplatz) und die Stollnrieder Straße zurück zum Startpunkt in Unterneuhausen. Freitag nachmittags lädt dort der Dorfmarkt zu einer Brotzeit mit regio­nalen Produkten ein. Mehrere Einkehr- und Stärkunsmöglichkeiten gibt es im Ortszentrum von Pfeffenhausen (Café Central, Bella Italia und mehrere Metzger und Bäckereien). Bitte infor­mieren Sie sich vorab über die Öffnungszeiten.

Zur besseren Orientierung ist der Hopfenwanderweg auch beschildert.

Auf der Internetseite “Startpunkt Holledauer Tor” finden Sie darüber hinaus weitere Rad- und Wanderwege durch die Hallertau.

(Quelle: ILE Holledauer Tor)

Wasserschloss Train

Den Mittelpunkt der Trainer Geschichte bildete seit jeher das alte Wasserschloß, das von den Resten einer Ringmauer umgeben wird, und um die Jahrtausendwende entstanden ist. Damals hieß der Ort noch “Hittinburg”, ehe er im 13. Jahrhundert in Train umbenannt wurde. Unter den Besitzern des ehema­ligen Hofmarkschlosses befinden sich mehrere bedeu­tende Adelsherren, darunter die Pfeffenhausener und Feurer, das stolze Rittergeschlecht der Eckher von Kapfing und der Freiherr von Deuring, der 1722 das Schloßbenifizium ins Leben gerufen hat. Der vielleicht berühm­teste Gast, den die Schloßmauern einst beher­bergt haben, war Emanuel Schikaneder. Teile seines Textbuches zur Mozart-Oper “Die Zauberflöte” soll er hier verfaßt haben. Besonders ereig­nis­reich war die Ära der Elisabeth von Train, die von 1788 bis 1807 Schloßherrin war. Während ihrer Herrschaft kam es sogar zu zwei aufse­hen­er­re­genden Volksaufständen. Zum Schloß gehört eine schöne Wallfahrtskapelle, deren Rokoko-Altar der Landshuter Meister Christian Jorhan schuf. Die als wunder­tätig verehrte, schwarze Madonna — eine 1683 geschnitzte Nachbildung der Altöttinger Gnadenstatue — zog um 1700 viele Gläubige an. Fast täglich kamen Wallfahrten aus teils weit entfernten Pfarreien.

(Quelle:  gemeinde-train.de, Text: Franz Huber)

Klosterkirche Biburg

Die Klosterkirche Biburg zählt, nachdem sie seit ihrer Einweihung im Jahre 1140 in ihrer baulichen Substanz nahezu unver­ändert geblieben ist, zu den bedeu­tendsten romani­schen Baudenkmälern Altbayerns. Anfang des 16. Jahrhunderts wurde im Mittelschiff das Netzrippengewölbe erstellt. Seit 1785 wird sie als Pfarrkirche von Biburg genutzt. 1885 bis 1887 wurde die Kirche reroma­ni­siert. Die 1701 nach einem Brand erneu­erten Klostergebäude wurden nach Auflösung des Malteserordens priva­ti­siert. Die Klostergebäude beher­bergten die Klosterbrauerei Biburg, die im Jahr 1991 geschlossen wurde. 

Vom 13. Jahrhundert bis 1991 war im Klosterkomplex die Klosterbrauerei Biburg unter­ge­bracht. In den 70 er bis 80er Jahren war der vordere Flügel des Klosters ein Hotel mit dem ehema­ligen Klosterstüberl, das heutige “Klostercafe Biburg”. Das Klostergebäude erwarb nach einigen Besitzern die Gemeinde Biburg, um bei einer neuen Nutzung mitreden zu können.

Im Jahr 2017 kaufte die LS-Immobiliengruppe das gesamte Klostergebäude und sanierte es von Grund auf. Es entstanden nach der Fertigstellung 2020 hier 50 Wohnungen und das “Klostercafe Biburg” sowie der Klosterbiergarten.

(Quellen: wikipedia, klosterbiergarten-biburg.com)

Wallfahrtskirche zum Seligen Heinrich Ebrantshausen

Die Dorfkirche von Ebrantshausen ist eine Landmarke im Hügelland westlich von Mainburg. Der Ursprungsbau im 12. Jahrhundert gründet auf der ungewöhn­lichen Lebensgeschichte von Heinrich von Ebrantshausen, der in der Nähe als frommer Einsiedler lebte. Die ursprünglich romanische Backsteinkirche wurde im 14./15. Jahrhundert durch den gotischen Nordanbau der Heinrichskapelle im Rahmen der Heinrichswallfahrt zweischiffig. Zu dieser Zeit erfolgte auch eine Turmerhöhung. Der chorlose Innenraum enthält ein Netzgewölbe, neugo­tische Altäre, eine spätgo­tische Pieta und Votivtafeln des 19. Jahrhunderts. Die Sitzfigur Heinrich mit aufge­schla­genem Buch ist eine Replik des hl. Jakob von Hans Leinberger im Bayerischen Nationalmuseum. Das Büstenreliquiar hl. Heinrich stammt aus dem Jahr 1689. Unter der Orgelempore hängt ein Glöckchen, weil der selige Heinrich sich eines Glöckchens bediente, um seine Bitten nach Unterhalt vorzubringen.

Sie ist die Ruhestätte des Einsiedler Heinrich, der vielleicht auch der „verschollene“ Burggraf Heinrich III von Regensburg ist? Diese mittel­al­ter­liche zweischiffige Kirche aus dem 11. Jahrhundert kann mit jedem Kleinod Frankreichs, Italiens oder Spanien mithalten.

(Quelle: wikipedia)

Unsere Liebe Frau in Gasseltshausen

Unsere Liebe Frau wurde um 1200 im romani­schen Stil erbaut. Die ursprüng­liche Funktion ist noch ungeklärt. Im Volksmund wird das eigen­tüm­liche Bauwerk auch fälschlich als Römerturm bezeichnet. Unsere Liebe Frau wurde um 1200 im romani­schen Stil erbaut. Die ursprüng­liche Funktion ist noch ungeklärt. Im Volksmund wird das eigen­tüm­liche Bauwerk auch fälschlich als Römerturm bezeichnet. Die Kirche zählt zu den Romanischen Landkirchen mit profanem Obergeschoss. Der Giebelaufbau stammt aus dem Jahr 1657. Im 18. Jahrhundert wurde die Kirche erneuert und ausgebaut. Der zweige­schossige, unver­putzte Ziegelbau besteht aus einem Turm mit Satteldach. Die Unterkirche ist durch einen kleinen Treppenvorbau zu betreten. Die Mauern sind hier bis zu 2,50 Meter stark, in der Oberkirche noch 1,50 Meter. Ursprünglich war der Bau wohl nur über das obere Geschoss erreichbar. Die Mauern der Unterkapelle sind im Mittel 2,5 m, die der oberen Kapelle immerhin mehr als einen Meter stark. Auf der spätgo­ti­schen Altarretabel wird in der Unterkapelle der Bethlehemetischer Kindermord darge­stellt, der St. Michael ist aus der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts. Auf der Predella wird das Schweißtuch Christi von Engeln gehalten. In der Oberkapelle ist ein kleiner Barockaltar mit drei Nischen. In der mittleren Nische ist die Muttergottes von circa 1480, daneben eine lebens­große Statue des heiligen Sebastian aus dem 17. Jahrhundert und eine Figur des heiligen Christophorus von circa 1500. Über der Oberkapelle lag bis ins 16. Jahrhundert ein profanes zweites Obergeschoss.

(Quelle: wikipedia)